Was sollte man in der Schwangerschaft vermeiden?

So groß die Freude über die Schwangerschaft auch ist, kommen nun einige Dinge auf die werdende Mutter zu, auf die sie achten muss. Gesunde Ernährung ist das A und O und doch ist es damit allein leider nicht getan.

Einige Lebensmittel, die für uns gesund sind, können durch mögliche Viren ein Risiko für das Ungeborene darstellen. Für uns Erwachsene wären diese Viren und Bakterien meist unbedenklich. Das heißt, es muss nicht nur auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden, sondern auch auf gewisse Lebensmittel vorerst verzichtet werden.

Gleichermaßen sieht es mit Getränken aus oder Hobbys. Nicht jedes Getränk ist gut für Mutter und Kind und manche Hobbys sind mit viel Anstrengung verboten oder bringen ein erhöhtes Verletzungsrisiko mit sich. Diese Umstellung ist anfangs sicherlich nicht leicht, aber Ihr Arzt steht uns bei Unsicherheiten und Fragen immer zur Seite und berät seine Patientinnen.

Wir zeigen auf, was man in der Schwangerschaft vermeiden sollte.  

Was sollte man nicht tun, wenn man schwanger ist? 

Eine Schwangerschaft ist für jede Frau etwas Besonderes. Es wächst neues Leben, für das man von der ersten Sekunde an verantwortlich ist. So groß die Freude über das neue Leben auch ist, muss die Glückliche nun aber leider auf einige Dinge achten. So manche Dinge sollte man in der Schwangerschaft vermeiden, um sich und das Baby bestenfalls zu schonen.  

Um deinen Körper optimal bei der Schwangerschaft zu unterstützen, wird dringend empfohlen, auf Nikotin und Alkohol zu verzichten. Beides schadet nicht nur der werdenden Mutter, sondern kann enorme Schäden beim Neugeborenen verursachen. Fehlbildungen oder sogar eine Fehlgeburt sind durchaus möglich und das Risiko steigt, um so länger die Suchtmittel genommen werden.

Ebenso sollte auf gewisse Lebensmittel verzichtet werden. Hierzu gehört fast alles, was roh ist. Sushi, Tiramisu, Lachs sowie jegliche andere Arten von rohem Fisch, Käse aus Rohmilch, Innereien, Meeresfrüchte oder Edelschimmelkäse gehören zum Beispiel auf diese Liste. Auch wenn Naschen in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht verboten ist, sollten Fast Food und Süßigkeiten nur selten auf dem Speiseplan stehen.

Sport ist im Grunde genommen in der Schwangerschaft nicht verboten, solange Sie sich nicht überanstrengen oder verletzen. Dementsprechend sollte auf Sportarten, die mit erhöhtem Verletzungsrisiko einhergehen, verzichtet werden. Verläuft die Schwangerschaft nicht ganz reibungslos, sollte Sport immer mit einem Arzt abgesprochen werden. 

Was soll man in den ersten Schwangerschaftswochen vermeiden?

Ganz besonders die ersten Wochen der Schwangerschaft sind entscheidend. Der Körper muss viel leisten und sich bestmöglich auf das heranwachsende Lebewesen einstellen. Zusätzlicher Stress oder schlechte Ernährung sind dann keine besonders gute Hilfe.

Viel Stress auf der Arbeit oder auch privat sorgen für eine innerliche Anspannung. Diese Anspannung spürt auch das Kind. Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen und versuchen Sie, Stress und Streitereien so gut es geht zu vermeiden. Ebenso sollten Nikotin und andere Drogen und Suchtmittel sofort gestrichen werden.

Leidest du unter typischen Frühsymptomen, spreche vorher mit deinem Arzt, bevor du Medikamente einnimmst. Viele Medikamente dürfen Schwangere nicht einnehmen. Sobald du von deiner Schwangerschaft weißt, achte auf deine Ernährung. Rohe Lebensmittel sind in den meisten Fällen Tabu.

Ebenso solltest du Energie Drinks und Cola von deiner Getränkeliste streichen. 

Was darf man in der Schwangerschaft nicht arbeiten?

In manchen Berufen müssen Frauen ab Bekanntwerden der Schwangerschaft sofort in das sogenannte Beschäftigungsverbot gehen. Sie dürfen ihre Arbeit dann nicht weiter ausführen.

Dies ist der Fall, wenn der Arbeitgeber keine Umgebung schaffen kann, in der die Gesundheit von Mutter und Baby gewährleistet ist. Vor allem gilt das, wenn die Frau gewissen Faktoren ausgesetzt ist. Darunter gehört zum Beispiel Hitze, Kälte, Nässe, Viren, Bakterien oder Pilze.

Allerdings zählen diese nur dann als gefährdet, wenn du ihnen stärker als im normalen täglichen Umfeld, wie zum Beispiel beim Einkaufen, ausgesetzt bist.

Weitere Faktoren sind:

  • Sauerstoffarme Luft
  • Überdruck
  • starke körperliche Belastung durch mechanische Einwirkung
  • Tätigkeiten, die in einem speziellen Tempo erledigt werden müssen (Fließband)
  • Vibrationen oder Erschütterungen
  • Strahlung
  • Lärm
  • Arbeiten mit erhöhtem Verletzungsrisiko

Zudem dürfen Schwangere nicht nachts arbeiten. Arbeiten zwischen 20 und 22 Uhr müssen freigestellt werden. Ebenso arbeiten an Sonn – und Feiertagen.

Dein Arbeitgeber muss außerdem dafür sorgen, dass du jederzeit Hilfe erreichen kannst, sollte dies der Fall sein. Bist du nicht von einem Beschäftigungsverbot betroffen, muss dein Arbeitgeber dafür sorgen, dass deine und die des Kindes physische und psychische Gesundheit zu jeder Zeit geschützt ist.

Du deine Tätigkeit jederzeit unterbrechen kannst und eine Pause einlegen kannst und du keiner Tätigkeit ausgesetzt bist, die zur Gefahr werden kann. Darunter zählen zum Beispiel langes Stehen oder schweres Heben wie bei der Arbeit als Altenpflegerin. Erzieherinnen sind starkem Lärm und Viren ausgesetzt, ebenso Krankenschwestern oder Arzthelferinnen. 

Was darf man in der Schwangerschaft nicht trinken?

Nicht nur gewisse Lebensmittel sind in der Schwangerschaft verboten, auch einige Getränke. Was auf jeden Fall von der Liste gestrichen werden sollte, sind jegliche Arten von Alkohol und Energie-Drinks.

Diese sind äußerst schädlich für das ungeborene Kind. Kaffee ist nicht gänzlich verboten, sollte aber auf höchstens zwei Tassen pro Tag beschränkt werden. Tee ist in der Regel gerne gesehen, allerdings beinhaltet es auch schwarzer Tee oder grüner Tee. Tonic Water und Bitter Lemon sollten aufgrund des enthaltenen Chinin ebenfalls vermieden werden.

Original Cola beinhaltet 25 Milligramm Koffein pro 250 Milliliter. Die tägliche maximale Menge an Koffein beträgt 200 – 300 Milligramm Koffein. Cola ist also nicht gänzlich verboten, sollte, aber wenn möglich, vermieden werden, denn Cola enthält sehr viel Zucker. Schwangere sollten auf zuckerreiche Getränke verzichten und auf Wasser, Fruchtsaftschorlen oder ungesüßten Tee zurückgreifen.

Dies sollte vor allem auch dann beibehalten werden, wenn die Mutter das Kind stillen möchte.

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