Baby schreit nachts: Mögliche Gründe

Ich traue mich zu behaupten, dass sich nahezu jedes Elternteil schon einmal in dieser Situation befunden hat. Das Baby schreit nachts plötzlich los.

Das ist nichts Ungewöhnliches und kann alle möglichen Gründe haben.

Von einem verlorenen Schnuller bis hin zu einer vollen Windel.

Selbst bei Kindern, die von Anfang an durchgeschlafen haben, kann es plötzlich dazu kommen, dass das Baby nachts schreit.

Meist lässt es sich schnell wieder beruhigen und ins Bettchen zurücklegen. Man selbst verschwendet keine Minute, um darüber nachzudenken, warum das jetzt so war.

Doch es gibt auch diese Momente. In denen man sich hilflos fühlt und nicht weiß wie man in dieser Situation reagieren soll.

Das Baby schreit nachts auf. Ohne jeden ersichtlichen Grund. Ist panisch und lässt sich nur sehr schwer wieder beruhigen.

Es gibt Phasen, in denen das ein paar Mal in der Nacht vorkommt oder einige Nächte hintereinander.

Warum wacht Baby nachts schreiend auf?

Wie oben schon erwähnt, dafür gibt es alle möglichen Gründe.

Oft ist es nur der Schnuller, der aus dem Mund gerutscht ist oder es hat Hunger.

Manchmal fühlen sich die Kleinen allein und schutzlos und wollen die Nähe der Eltern spüren.

Es kann auch sein, dass die Windel voll oder ausgelaufen ist.

Den Kleinen kann es auch kalt sein. Das kann man leicht überprüfen und die Temperatur im Nacken fühlen. Oft sind die Hände kalt, doch das heißt nicht zwangsläufig, dass es dem Baby zu kalt ist.

Die optimale Temperatur im Schlafzimmer, für die Kleinen, wären zwischen 16 und 18 Grad. Also ohnehin eher kühler.

Für Babys ist es weitaus gefährlicher, wenn ihnen zu heiß ist. Sie können leicht überhitzen und das kann lebensgefährlich sein.

Das Baby kann aber auch Schmerzen haben. Es kann zahnen, Blähungen haben oder auch krank sein und vielleicht fiebern.

Jedes Baby durchläuft Entwicklungsphasen, in denen sie sehr viel Neues lernen und das muss verarbeitet werden. Häufig merkt man diese Phasen, insbesondere nachts.

Es kann auch sein, dass tagsüber zu viel Action war, denn auch das muss verarbeitet werden.

Was tun, wenn das Kind nachts schreit?

Zuallererst sollte man unbedingt versuchen, Ruhe zu bewahren und selbst nicht in Panik zu verfallen.

Hat das Aufwachen einen ersichtlichen Grund, weiß man, was zu tun ist. Eine frische Windel, der Schnuller ist weg oder einfach Hunger.

Wenn das Baby noch ganz klein ist, kann es tatsächlich auch stündlich wach werden, um zu trinken. Das ist normal. Sie haben einen winzigen Magen zu Anfang und das Sättigungsgefühl, hält dadurch natürlich nicht so lange an.

Gerade in den ersten Wochen kommt es auch häufig zum sogenannten “Clustern“, das häufige Anlegen ist sehr wichtig. Damit wird die Milchmenge erhöht und gerade am Anfang muss sich die Milchproduktion erst richtig auf das Baby einstellen.

Oft wachen die Kleinen auf, weil sie sich alleine fühlen. Ist das der Fall, reicht es oft schon, wenn man leise „Psst“ Geräusche macht, die Hand leicht streichelt oder es auf den Arm nimmt.

Etwa ab dem 3. Monat beginnen die Zähne in das Kiefer einzuschießen und das ist genauso mit Schmerzen verbunden, wie das eigentliche durchbrechen. Der erste Zahn lässt sich meist ab dem 6. Monat blicken.

Ist das Zahnen der Grund, warum das Baby nachts schreit, dann kann man Abhilfe schaffen mit diversen Zahnungsgels oder Globuli.

Wichtig ist auf jeden Fall kein helles Licht auf zu drehen, nicht mit dem Baby zu sprechen oder es zu bespaßen. Dies führt nur dazu, dass es ganz wach wird und es danach wieder in den Schlaf zu bringen, kann durchaus Stundenlange dauern.

Am besten nur ein gedimmtes Licht aufdrehen, leise sprechen und alles entspannt und ohne Stress zu machen.

Was ist der Nachtschreck bei Babys?

Nachtschreck ist eine Schlafstörung bei Kindern. Sie weinen oder schreien im Schlaf plötzlich los, schreien wie am Spieß, haben einen Blick ins Leere, sind verwirrt und lassen sich durch nichts beruhigen. Meist tritt das im Alter zwischen 2 und 6 Jahren auf.

Doch auch bei Babys kann es schon vorkommen. Allerdings erst ab dem 9. Monat. Vorher ist das Gehirn noch nicht so weit entwickelt, um etwas wie einen Nachtschreck auslösen zu können.

Bei einem Nachtschreck befindet sich das Kind im Übergang zwischen zwei Schlafphasen, der Tiefschlafphase und der Traumphase. Der Körper ist also wach und das Bewusstsein schläft. Deshalb hat das  Kind auch keine Erinnerung daran.

Das Gehirn der Kinder ist noch nicht so weit, um von der einen in die andere Schlafphase zu wechseln.

Auch wenn es sehr beängstigend ist, sollte man versuchen ruhig zu bleiben und für das Kind da sein, auch wenn es das nicht realisiert.

Grundsätzlich ist ein Nachtschreck nicht gefährlich, kommt es allerdings häufig vor, sollte man Rücksprache mit dem Arzt halten.

Warum schreit mein Baby immer abends?

Viele Säuglinge haben die sogenannte „Abendliche Schreistunde“ und das ist etwas ganz Normales.

Die Kleinen erleben so viele neue Eindrücke. Bunte Lichter, Laute und viele verschiedene Geräusche, all das ist etwas ganz Neues für das Baby und das muss erstmal verarbeitet werden.

Zusätzlich können Koliken die Kleinen plagen. Auch diese erreichen abends ihren Höhepunkt. Kümmelzäpfchen oder ein Kirschkernkissen können Erleichterung bringen.

Durch das Ganze kommt dann meist eine völlige Übermüdung hinzu, etwas, das sie wieder mit Schreien ausdrücken.

In dieser Phase hilft es einfach nur da zu sein, es zu tragen, zu kuscheln und ganz viel Nähe.

Dieses Abendliche Schreien legt sich meist nach den ersten 3 Monaten wieder.

So etwas Ähnliches kommt häufig auch vor, wenn das Kind um die 8 Monate ist. Das ist eine Zeit, in der sich sehr viel tut.

Das Kind lernt sich zu drehen, es lernt selbstständig zu sitzen, viele beginnen zu robben oder sogar schon zu krabbeln.

Und hier ist es genauso, dass all das natürlich verarbeitet werden muss. 

Meist zeigt sich das dann in der Nacht durch häufiges Aufwachen oder Weinen. Auch ein bis zwei stündliche Wachphasen, mitten in der Nacht können dabei sein und sind völlig normal.

Wie lange das Kind nachts schreien lassen?

Gar nicht!

Man erreicht damit nur das Gegenteil. Der kleine Körper wird enorm unter Stress gesetzt und wenn es nicht durch völlige Erschöpfung einschläft, ist das Baby hellwach und an Schlaf ist für die nächsten Stunden nicht mehr zu denken.

Außerdem kann sich ein Baby nur durch Schreien ausdrücken. 

Durch “das Schreien lassen” ignorieren wir es einfach. Natürlich fühlt sich das Baby alleine gelassen und hat große Angst.

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