Das leidige Thema, welches wohl alle Eltern schon mal beschäftigt hat. Die einen mehr, die anderen weniger. Doch ganz bestimmt kommen alle Eltern mal in die Situation und stellen sich die Frage, wie bringe ich mein Baby dazu, alleine einzuschlafen?
Irgendwann möchte man abends doch wieder etwas Zeit für sich haben. Ohne diese ewige Einschlafbegleitung. Nach der man komplett zerzaust und fertig, weil man selbst schon zwei Stunden geschlafen hat, ins Wohnzimmer kommt. Nur um auf die Uhr zu sehen und festzustellen, dass der Abend schon vorbei ist und man ins Bett sollte.
Doch wie bringe ich mein Baby nun dazu, alleine einzuschlafen? Es gibt unzählige Tipps und Tricks, doch was bringt wirklich etwas?
Wann sollte ein Baby alleine einschlafen können?
Anfangs schläft das Baby noch, wann es möchte. Es gibt keine Routine. Muss es auch nicht geben, denn es soll erst mal richtig in der Welt ankommen und dazu braucht es ganz viel Nähe und Liebe und muss keinesfalls alleine einschlafen.
Generell muss man sagen, jedes Kind ist anders und es gibt kein Alter, das man nennen könnte.
Ich denke, ein Baby im ersten Lebensjahr muss nicht alleine einschlafen können. Dennoch gibt es natürlich Babys, die lieber und vor allem besser alleine schlafen. Das findet man aber in der Regel ganz schnell selbst heraus. Ist das so, sollte man dies unbedingt unterstützen.
Was man aber bereits im ersten Lebensjahr immer wieder versuchen kann, ist, das Kind zum Mittagsschlaf an das eigene Bettchen und an das alleine einschlafen zu gewöhnen. Wichtig dabei ist es, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Das Baby signalisiert meist, wenn es müde ist. Es reibt sich die Augen oder die Ohren, manche werden auch sehr unruhig.
Verpasst man den richtigen Moment, kann es bis zu 1,5 Stunden dauern, bis es wieder zu einem Schlaffenster kommt.
Man sollte immer wieder versuchen, das Kind, welches natürlich frisch gewickelt und gefüttert sein sollte, ins Bettchen zu legen und den Raum zu verlassen. Auf Anhieb wird dies nicht klappen. Anfangs kann man noch im Raum bleiben, bis es schläft, dann reduziert man langsam die Zeit, die man im Zimmer bleibt. Auch sollte man versuchen, Tag für Tag ein Stückchen weiter vom Bett entfernt im Raum zu sein.
Genauso kann man das natürlich auch abends versuchen.
Warum kann mein Baby nicht alleine einschlafen?
Die meisten Kinder müssen das alleinige Einschlafen tatsächlich lernen bzw. gewöhnen sich langsam daran.
Warum ein Baby nur schwer alleine einschlafen kann, ist eigentlich ganz logisch.
Es war noch nie alleine. In Mamas Bauch war es immer geschützt und mit allem versorgt, um heranwachsen zu können.
Plötzlich ist es auf der Welt und soll alleine in seinem Bettchen liegen. Es ist komplett auf die Eltern angewiesen und fühlt sich schutzlos, wenn es alleine schlafen soll.
Das ist der angeborene Schutzinstinkt.
Schnell wird klar, im Auto, Kinderwagen oder in einer schaukelnden Wiege, schläft das Baby gut und ohne Körperkontakt. So lange sich etwas bewegt, ist jemand da und es wird beschützt.
Eine Federwiege, Wippe oder diverse Motoren, die den Kinderwagen weiter schaukeln, können hier Abhilfe schaffen.
Wie bringt man einem Baby bei, alleine einzuschlafen?
Wie schon erwähnt, ist jedes Kind anders und auch die Tipps und Tricks, die es gibt, können bei dem einen eine gute Hilfe sein und beim anderen überhaupt nichts bringen.
Routine
Wie schon erwähnt, gibt es in den ersten Wochen keine Routine, doch die Monate vergehen und im Laufe der Zeit entwickelt sich, meist von ganz alleine, eine gewisse Routine. Babys brauchen einen strukturierten Alltag. Natürlich sind Ausnahmen auf jeden Fall erlaubt und hin und wieder sogar erwünscht. Doch zum größten Teil sollten die Schlafenszeiten des Kindes eingehalten werden, man tut sich damit selbst einen großen Gefallen.
Abendritual
Es ist eine hervorragende Art, eine gewisse Routine zu bekommen. Wichtig dabei ist, den Zeitpunkt so zu wählen, dass es endet, bevor sich das Schlaffenster für das Kind öffnet.
Es sollte möglichst immer zur gleichen Zeit stattfinden und immer gleich ablaufen. Ein Abendritual kann alles Mögliche beinhalten, wichtig ist, dass es dem Kind gut tut und es ruhiger werden lässt.
Sei es die altbewährte Gutenachtgeschichte, einfach kuscheln, noch mal den Tag Revue passieren lassen oder ein entspannendes Bad.
Wichtig ist danach, nicht neben dem Kind liegen zu bleiben. Das Abendritual endet damit, dass man gute Nacht sagt und den Raum verlässt. Oder es zumindest so lange versucht, bis es klappt.
Geräusche
Manchen Babys hilft es auch beim Einschlafen, wenn es nicht ganz still ist im Raum. Es fühlt sich dadurch nicht so alleine.
Wichtig ist, jeden Abend zum Einschlafen die gleichen Geräusche oder Melodien abzuspielen. Dies signalisiert dem Kind, es ist Schlafenszeit und kann sich durch die gewohnten Geräusche entspannen.
Manche Kinder tun sich dadurch jedoch schwer nachts, ohne die gewohnten Geräusche wieder zurück in den Schlaf zu finden. Hierfür würde es auch Geräte geben, die auf Grund der Babygeräusche wieder zu spielen beginnen.
Was ist Einschlafstillen? Ist Einschlafstillen wirklich so schlecht?
Viele Babys finden am besten durch das abendliche Stillen in den Schlaf. Solange es für das Baby, aber auch für die Mutter okay ist, sollte man dies ruhig so beibehalten.
Irgendwann kommt aber der Punkt und man möchte als Mama auch mal gerne den Abend genießen, also kommt man nicht um eine Brust bzw. Flaschenentwöhnung herum.
Kinder, die den Schnuller nehmen, tun sich meist leichter und geben sich auch mit dem Nuckel zufrieden. Nur deswegen an den Schnuller zu gewöhnen sollte man aber nicht.
Unbedingt darauf achten, dass das Stillen bzw. Fläschchen geben, endet, solange das Kind noch wach ist. Es ruhig in sein Bettchen legen und anfangs unbedingt daneben bleiben. Beginnt es zu weinen, auf den Arm nehmen und gegebenenfalls noch mal anlegen. Dies solange wiederholen, bis es klappt.
Manchen hilft es auch, wenn es auf dem Arm geschaukelt wird, bis es schläft, jedoch muss man dies dann auch wieder abgewöhnen, damit es alleine einschläft. Bei Kindern, die aber sehr energisch die Brust bzw. Fläschchen einfordern, sollte man aber lieber so beginnen.
Man braucht unbedingt Geduld dazu und Konsequenz, in der Regel dauert es 3 Tage und die Babys haben sich an das neue zu Bett gehen gewöhnt.
Sollte man ein Baby auch mal schreien lassen?
Nein!
Diese Methode sollte nicht mehr verwendet werden. Denn dies erzeugt genau das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte.
Das Kind schreit und weint, weil es Angst hat und sich schutzlos fühlt. Sein Körper wird enorm unter Stress gesetzt.
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