Baby waschen ohne Badewanne? So funktioniert es

Um das Baby zu waschen, muss nicht immer ein aufwändiges Bad oder eine Badewanne zur Verfügung stehen. Vor allem hat nicht jeder eine Badewanne in seiner Wohnung. Heutzutage gibt es ja zum Glück viele Alternativen, wie man sein Baby auch ohne Badewanne waschen kann. Neben speziellen Babywannen und Wascheimer kann man mit ihm auch duschen. Wie das am besten funktioniert, erkläre ich dir hier.

Die 5 wichtigsten Punkte in Kürze

  1. Es ist nicht zwingend erforderlich, Babys regelmäßig zu baden, aber es ist empfehlenswert, wenn das Baby viel schwitzt oder dreckig wird.
  2. Es gibt verschiedene Alternativen zur Badewanne, wie spezielle Babywannen, aufblasbare Badewannen oder Planschbecken.
  3. Es ist möglich, mit dem Baby zu duschen, aber es sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, wie die Verwendung einer rutschfesten Matte und das Anpassen der Wassertemperatur.
  4. Bei der Verwendung von Pflegeprodukten sollte man auf Babyprodukte zurückgreifen oder sich selbst abduschen, um zu vermeiden, dass das Kind etwas in die Augen bekommt.
  5. Es ist nicht notwendig, Babys täglich zu duschen oder zu baden, da ihre Haut empfindlich ist. Einmal pro Woche reicht normalerweise aus, außer in Ausnahmefällen wie ausgelaufenen Windeln oder starkem Schmutz.

Ist es schlimm, wenn man das Baby nicht badet?

Ein Baby muss nicht zwingend regelmäßig gebadet werden. Wenn jeden Tag das Baby mit klarem Wasser und einem Waschlappen gewaschen wird, ist das in der Regel ausreichend. Ein richtiges Bad ist allerdings schon empfehlenswert, wenn das Kind viel schwitzt oder die Windel undicht war oder es sonst anderweitig ordentlich dreckig gemacht hat.

Wird ein Baby zu wenig oder gar nicht gewaschen, kommt es früher oder später zu Hautirritationen und Geruch. Achte deshalb gut auf die Hygiene deines Kindes, vor allem auch in den Hautfalten und unter den Armen. Hier muss einfach ein gutes Mittelmaß gefunden werden, um die Haut des Babys nicht zu reizen, aber dennoch die Hygiene zu gewährleisten.

Alternativen für eine Badewanne

Mit seinem Baby zu duschen ist zugegeben etwas umständlich und alles andere als entspannend. Weder für Mutter oder Vater noch für das Baby. Heutzutage gibt es aber allerlei Alternativen, mit denen man sein Baby baden kann, auch wenn man zuhause keine Badewanne hat.

Zum einen gibt es Badeeimer für Babys. Diese sind allerdings schnell zu klein und es muss auf etwas Größeres zurückgegriffen werden. Eine sehr beliebte Alternative ist eine Babybadewanne. Sie kann überall aufgestellt werden und es gibt sie in vielen verschiedenen Größen. 

Achte bitte darauf, die Wanne nach der Größe deines Babys zu richten. Für Kinder bis 9 Monate reicht in der Regel eine Babywanne mit 80 cm Länge aus. Eine weitere Möglichkeit sind aufblasbare Badewannen oder auch kleine Planschbecken. Sie haben den Vorteil, dass sie lange genutzt werden können, weil es sie auch in vielen verschiedenen Größen gibt. 

Ebenfalls sind sie platzsparend. Besitzt man nur eine Dusche zuhause, die nicht ebenerdig ist, kann diese ebenfalls zu einem kleinen Planschbecken umfunktioniert werden.

Kann man mit einem Baby duschen?

Mit dem Baby zu duschen ist in der Regel möglich, allerdings müssen auch hier einige Dinge beachtet werden. Ob dein Baby lieber badet oder duscht, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. In den meisten Fällen mögen Kinder Wasser und haben bei beidem viel Spaß.

Warten Sie mit dem ersten Duschen auf jeden Fall so lange, bis der Arzt Ihnen grünes Licht gibt. Oft ist dies der Fall, wenn der Nabel komplett verheilt ist.

Richten Sie sich vor dem Duschen alles, was Sie benötigen, zu Recht. Nicht nur frische Kleidung und ein Handtuch für sie selbst, sondern auch ein vorgewärmtes Handtuch, Duschmatte vor der Dusche und eine Möglichkeit, das Baby nach dem Duschen kurz abzulegen. Zum Beispiel in einer Wippe oder einer Babyschale. 

Am einfachsten ist es, wenn der andere Elternteil behilflich ist und das Kind entgegennimmt. So können Sie sich in Ruhe anziehen und der Partner kann sich um das Baby kümmern. Ein weiterer Vorteil ist die Sicherheit. Geben Sie das Baby in die Hände des Partners, bevor Sie aus der Dusche steigen, ist dies schonmal sicher. Anschließend können Sie vorsichtig aus der Dusche steigen und haben auch beide Hände frei, um sich gegebenenfalls festhalten zu können.

Um das Baby nicht zu erschrecken, sollte der Duschstrahl zuerst ganz leicht eingestellt werden und nicht direkt auf das Kind gehalten werden. Merken Sie, dass Ihr Kind keine Angst hat, können Sie versuchen, den Strahl zu verstärken. Bitte dennoch nicht direkt auf das Baby halten.

Merken Sie, dass Ihr Kind nicht sehr begeistert ist, kann es sein, dass die Wassertemperatur zu kalt oder zu warm ist.

Wie halte ich das Baby in der Dusche richtig?

Nun könnte es ein wenig umständlich werden. Ich empfehle, eine Antirutschmatte auf den Fußboden der Dusche zu legen. So minimieren Sie schon mal die Gefahr, auszurutschen.

Wie sie das Baby am besten halten, hängt stark vom Alter des Kindes ab. Ältere Kinder, die bereits selbstständig sitzen und eine stabile Körperhaltung haben, können am Duschboden sitzen.

Ein Baby, das seinen Kopf schon selbstständig halten kann und auch so eine stabile Körperhaltung hat, kann am besten gehalten werden, indem es seitlich auf die Hüfte gesetzt wird. Mit der einen Hand wird das Kind gestützt und mit der anderen halten Sie den Duschkopf. Ist das Baby noch zu klein, um seinen Kopf selbst zu halten, bietet sich der sogenannte Wiegegriff gut an. 

Vor allem bei der ersten gemeinsamen Dusche sollten Sie sich vorsichtig herantasten und ausprobieren, wie es für Sie und Ihr Baby am einfachsten und angenehmsten ist.

Geeignete Pflegemittel verwenden

Wie wir wissen, ist die Haut des Babys sehr empfindlich. Dennoch wollen wir ja bei der gemeinsamen Dusche nicht auf unsere Pflegeprodukte verzichten. Empfehlenswert ist tatsächlich, auf alle Pflegeprodukte zu verzichten, auch um zu vermeiden, dass das Kind etwas in die Augen bekommt. 

Alternativ können Sie allerdings auf Babyprodukte zurückgreifen oder sie geben das Baby nach dem Duschen dem Partner in die Hand und duschen sich selbst nochmal mit ihren Pflegeprodukten ab.

Wie oft sollte ich mein Baby duschen?

Ein tägliches Bad oder eine tägliche Dusche sind bei Babys und Kleinkindern nicht nötig. Da ihre Haut sehr empfindlich ist, reicht es völlig, wenn das Kind ein bis höchstens zweimal die Woche geduscht oder gebadet wird. 

Einmal täglich sollte das Kind mit klarem Wasser und einem Waschlappen kurz sauber gemacht werden. Sollte natürlich die Windel ausgelaufen sein oder das Kind sich anderweitig dreckig gemacht haben, kann eine Dusche öfter nötig sein. Ein Kind mit einem Jahr sollte zwischen 1 und 3-mal die Woche gebadet oder geduscht werden. Doch auch hier gilt: ganz nach Ermessen der Eltern.

Die Haut des Babys sollte nach dem Waschen immer gut gepflegt und im Auge behalten werden. Zu viel Körperpflege kann den Säurehaushalt der Haut stören und zu Hautirritationen führen. Als Eltern entwickelt man schnell ein Gefühl für sein Kind und kann gut einschätzen, was gut für sein Kind ist.

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