Das Baby ist endlich da und nun kommen die ersten Herausforderungen und Fragen auf die Eltern zu. Ist man zum ersten Mal Elternteil geworden, kommen mit der Zeit viele Fragen auf.
Hilfreich ist hierfür eine Hebamme. Sie kommt regelmäßig vorbei, schaut, ob sich das Baby gut entwickelt und gibt Eltern Tipps, wenn sie sich bei irgendetwas unsicher sind. Wer keine Hebamme hat, kann sich bei Fragen auch an seinen Kinderarzt wenden.
Das erste Thema wäre das Baden des Kindes. Viele Eltern sind sich unsicher, ob sie ihr Kind zu wenig waschen und vor allem wann sie ihr Baby das erste Mal waschen dürfen oder baden sollen. Und das zu Recht, denn besonders die ersten Wochen nach der Geburt muss auf ein paar Kleinigkeiten geachtet werden, um den Schutzmantel der Haut des Neugeborenen nicht zu reizen.
Eine trockene Haut kann nämlich schnell unangenehm werden.
Wann sollte man Baby waschen?
Nach der Geburt wird die Nabelschnur abgeschnitten. Der Nabel des Babys muss also erst noch verheilen. Aus diesem Grund sollte man das erste Mal baden warten, bis der Nabel vollständig abgeheilt ist.
In dieser Zeit können Sie sich neben den Wickeltisch eine Schale mit lauwarmem Wasser hinstellen und ihr Baby mit klarem Wasser und einem Waschlappen vorsichtig abwaschen. Wichtig ist, das Kind danach gut abtrocknen und wenn nötig mit Pflegemitteln einzucremen.
Ist der Nabel nun vollständig ausgeheilt, dann können Sie ihr Baby das erste Mal baden. Das Ok gibt hier meistens der Kinderarzt oder die Hebamme. Die Hebamme zeigt den Eltern übrigens auch, wie man das Baby richtig badet. Die ideale Temperatur liegt bei 37 Grad. Ein Shampoo ist für die erste Zeit nicht nötig.
Möchten Sie Badezusätze verwenden, sind einige Tropfen Babyöl oder gutes Olivenöl geeignet. Babys haben eine sehr empfindliche Haut, weshalb das Bad nicht länger als 10 Minuten dauern sollte, um die Haut des Kindes nicht auszutrocknen. Nach dem Baden sollte das Baby gut abgetrocknet werden. Bitte hier auch die versteckten Hautfalten beachten.
Um den Säureschutzmantel der Haut nicht zu sehr zu belasten, sollte das Baby höchstens zweimal pro Woche gebadet werden. Möchten Sie nach einigen Wochen Shampoo benutzen, achten Sie auf ein sehr mildes Shampoo und achten Sie darauf, wie Ihr Baby darauf reagiert.
Schwitzt das Baby viel, beispielsweise im Hochsommer oder ist die Windel nicht ganz dicht, kann das Baby natürlich öfter gebadet werden. Eltern sollten die Haut des Babys im Blick behalten, um rechtzeitig reagieren zu können, falls die Haut zu trocken wird. Vor allem im Intimbereich ist dies schnell möglich.
Was passiert, wenn man Babys nicht wäscht?
Die Haut des Babys ist von einer Art Schutzmantel umgeben. Waschen Sie das Baby nun zu oft, wird dieser Schutzmantel zerstört und die Haut wird gereizt und Bakterien können eindringen. Ebenso verhält es sich allerdings auch, wenn das Baby nicht oder zu selten gewaschen wird.
Babys schwitzen auch oder die Windel war mal nicht ganz dicht. Dies kann schnell zu unangenehmen Geruch führen und schädigt die empfindliche Haut des Kindes. In schlimmen Fällen kann es zu enormen Hautirritationen führen, die ärztlich untersucht werden müssen.
Zudem wird sich das Kind unwohl fühlen und dies auch zeigen. Neben den möglichen Hautirritationen kann das Immunsystem des Kindes darunter leiden und Infektionen hervorrufen.
Wie oft Baby mit Lappen waschen?
Weniger ist mehr. Da Neugeborene eine sehr empfindliche Haut haben, sollte man es mit dem Waschen nicht übertreiben. Morgens und Abends mit einem Lappen und lauwarmem Wasser vorsichtig abwaschen genügt. Fangen Sie im Gesicht an, dann die Arme bis zu den Füßen.
Benutzen Sie für den Intimbereich einen eigenen Waschlappen, den Sie täglich wechseln. In einem feuchten Waschlappen vermehren sich Bakterien und Viren sehr schnell.
Wie oft darf man ein Neugeborenes waschen?
Wie bereits erwähnt ist die Haut eines Babys zwar nicht komplett schutzlos gegenüber Keimen oder Bakterien, allerdings ist die Schutzbarriere noch nicht vollständig ausgereift und kann schnell zerstört werden. Um das richtige Maß an Hygiene zu finden, können Sie sich wertvolle Tipps von Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme holen.
Ärzte empfehlen ein Baby nicht öfter wie 1 – 2 Mal die Woche zu baden und täglich und nach Bedarf mit einem Lappen und lauwarmem Wasser vorsichtig abzuwaschen. Selbstverständlich gilt auch hier die Vernunft. War die Windel mal nicht ganz dicht oder das Kind schwitzt viel, sollte öfter die Kleidung gewechselt werden und das Baby mit lauwarmen Wasser abgewaschen zu werden.
Achten Sie ebenfalls auf eine gute Hautpflege nach dem Bad, damit die Haut des Kindes nicht austrocknet. Gleichzeitig sollte auch mit Babyöl sparsam umgegangen werden. Hier gilt, ein gutes Mittelmaß zu finden. Doch keine Sorge, Eltern bekommen schnell ein Gespür dafür, was ihren Kindern guttut.
Was sollte beim Baden beachtet werden?
Babys sind sehr empfindlich und nicht jedes Kind ist begeistert vom Baden. Zudem gibt es ein paar Dinge, auf die man achten sollte, wenn man sein Baby badet. Angefangen von der richtigen Ausstattung.
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Varianten von Babywannen oder Abgrenzungen für die Badewanne. Lassen Sie sich am besten in einem Fachgeschäft beraten. Des Weiteren muss die Wanne nicht voll befüllt werden.
Ein paar Zentimeter Wasser reichen völlig aus, um das Baby gründlich waschen zu können. Zudem besteht die Gefahr, dass das Baby Wasser schlucken könnte. Um die passende Temperatur von 37 Grad zu finden, ist ein spezielles Thermometer für das Wasser empfehlenswert. Versuchen Sie, das Bad immer mit etwas Positivem zu verbinden, zum Beispiel ein Lied oder ein Wasserspielzeug.
Passend zum Alter des Kindes. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby kein Wasser in die Augen bekommt. Auch wenn keine Badezusätze verwendet werden, ist dieses Gefühl unangenehm und kann dazu führen, dass das Kind Angst vorm Baden bekommt.
Doch am allerwichtigsten ist, achten Sie auf die Reaktionen ihres Kindes. Jedes Kind ist einzigartig und manchmal muss man verschiedene Dinge ausprobieren, um das richtige für sich und sein Kind zu finden.